Behandlungsmaßnahmen

Nach dem Strafantritt erfolgt eine umfangreiche Analyse des bisherigen Lebens. Die Erhebungen im Diagnoseverfahren münden in den Vollzugsplan. In diesem findet der jugendliche, junge erwachsene Inhaftierte konkrete Informationen zur Unterbringung, Schul- und Ausbildungsmaßnahmen, Freizeit und Behandlungsmaßnahmen.

Die Behandlungsmaßnahmen werden aus den erkannten Defiziten abgeleitet.

Eine allgemeine Förderung stellt das Soziale Training dar. In diesem setzen sie sich, orientiert an ihren Straftaten, mit Rechten und Pflichten, positivem Freizeitverhalten, Suchtverhalten und dem Umgang mit Geld auseinander.

Suchtgefährdete und -kranke sollen an der Suchtmittelmissbrauchsgruppe oder der Therapievorbereitungsgruppe teilnehmen. Die Suchttherapiestation hält momentan 7 Plätze vor. Einzelgespräche ergänzen das Angebot.

Gewalttäter erhalten die Auflage an einem Antigewalt- oder Antiaggressivitätstraining teilzunehmen.

Psychologische und psychotherapeutische Gespräche werden von den Psychologen der Anstalt angeboten.

In der sozialtherapeutischen Abteilung (SothA) erhalten Straftäter umfangreiche therapeutische Hilfe.

 

Neben den direkten Behandlungsmaßnahmen verstehen wir den Vollzugsalltag als indirekte Behandlungsmaßnahme. Das beginnt mit dem Tagesablauf, der vielen besonders am Anfang schwer fällt, beinhaltet die Freizeitmöglichkeiten (Gitarre, Klavier, Lesen, Sport) um Langeweile vorzubeugen und findet sich auch im wertschätzenden und respektvollen Umgang der Mitarbeiter mit den jungen Inhaftierten wieder.

Zahlreiche Projekte und Kooperationen unterstützen die Mitarbeiter_Innen der Jugendanstalt in ihrem Bemühen.

ZukunftsChance JAN

"Anstoß für ein neues Leben". Mit Fußball zurück in die Gesellschaft. Ein Projekt der DFB -  Sepp Herberger Stiftung, in dessen Rahmen wir mit dem FC Hansa Rostock kooperieren.